Der Geiger Der Geiger streicht über die Saiten, Sein hellbraunes Haar wirbelt er umher und schleudert es.     Er trägt ein Säbel an seiner Seite,     Er trägt eine weite, gefaltete Gewandung. "Geiger, warum dieser verzweifelte Klang? Warum blickst du so wild umher?     Warum springt dein Blut, wie das aufbrausende Meer?     Was treibt deinen Bogen so verzweifelt?" "Warum spiele ich Geige? Oder die wilden Wellen toben? Damit sie gegen die felsige Küste schlagen,     Damit das Auge geblendet wird, die Brust anschwillt,     Damit der Schrei der Seele hinab in die Hölle getragen wird." "Geiger, mit Verachtung zerreißt du dein Herz. Ein strahlender Gott verlieh dir deine Kunst,     Um mit Wellen der Melodie zu blenden,     Um zum Sternentanz am Himmel zu steigen." "Wie so! Ich stürze, stürze ohne Scheitern Mein blutschwarzer Säbel in deine Seele.     Diese Kunst will Gott weder noch kennt,     Sie springt zum Gehirn aus der schwarzen Dunst der Hölle. "Bis das Herz verzaubert ist, bis die Sinne taumeln: Mit Satan habe ich meinen Pakt geschlossen.     Er zeichnet die Zeichen, schlägt den Takt für mich,     Ich spiele den Totentanz schnell und frei. "Ich muss dunkel spielen, ich muss hell spielen, Bis die Saiten meines Bogens mein Herz völlig zerreißen." Der Geiger streicht über die Saiten, Sein hellbraunes Haar wirbelt er umher und schleudert es.     Er trägt ein Säbel an seiner Seite,     Er trägt eine weite, gefaltete Gewandung. —Karl Marx
NARRATOR:
NARRATOR:22. Juli, 09:58
Die Neue Rechte wird wie eine Geige gespielt.
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